Beim Thema Nachhaltigkeit richten sich alle Augen auf den Verkehrssektor und insbesondere auf die Automobilindustrie. Die zunehmende Besorgnis über den Klimawandel hat die Konzepte der Nachhaltigkeit, der ökologischen und sozialen Unternehmensführung (ESG) und der Corporate Social Responsibility (CSR) in den Vordergrund der Automobillandschaft gerückt. Während sich die Räder des Fortschritts drehen, wird deutlich, dass die Messung und Verringerung des Carbon Footprints in Richtung Net-Zero keine Wahl für OEMs ist - es ist eine Notwendigkeit.
8 Herausforderungen für Automobilhersteller in Bezug auf Nachhaltigkeit
Auch wenn das Ziel klar ist - nachhaltige Autos - ist der Weg dorthin voller Herausforderungen, die innovative Lösungen erfordern, die die Automobilhersteller angehen müssen:

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Strategische Planung für langfristige Rentabilität
Nachhaltigkeit ist kein einmaliges Unterfangen, sondern eine Reise, die kontinuierliches Engagement erfordert. Die Automobilhersteller stehen vor der Herausforderung, eine strategische Planung für langfristige Nachhaltigkeit vorzunehmen und sich gleichzeitig an die sich wandelnden Verbraucherpräferenzen, den technologischen Fortschritt und gesetzliche Änderungen anzupassen. Die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der wirtschaftliche, ökologische und soziale Faktoren berücksichtigt.
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Nachhaltigkeit vs. Kosteneffizienz
Eine der Gratwanderungen, die OEMs meistern müssen, ist der Kompromiss zwischen der Einführung nachhaltiger Praktiken und der Aufrechterhaltung der Kosteneffizienz. Das Streben nach umweltfreundlichen Initiativen hat oft seinen Preis. Dies gilt auch für die Sicht der Kunden, die sich nachhaltig produzierte Autos leisten können müssen. Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz müssen sich jedoch nicht widersprechen. Im Gegenteil: Sowohl Unternehmen als auch Kunden können von nachhaltigeren Produkten wirtschaftlich profitieren, z. B. durch Einsparungen beim Energie- und Materialverbrauch.
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Die Erwartungen der Verbraucher erfüllen
Die Verbraucher sind heute umweltbewusster denn je, so dass die Automobilhersteller vor der Herausforderung stehen, ihre Nachhaltigkeitsziele mit den Erwartungen der Verbraucher in Einklang zu bringen. Es ist wichtig, diese Bemühungen den Verbrauchern wirksam zu vermitteln. Der Aufbau von Vertrauen und Loyalität erfordert Transparenz über Nachhaltigkeitsinitiativen, damit sich die Verbraucher bei der Wahl umweltfreundlicher Fahrzeuge sicher fühlen.
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Environmental Compliance und Risikobewertung
Im Zeitalter zunehmender Umweltvorschriften wird Compliance in der Automobilindustrie immer wichtiger. Automobilhersteller müssen sich in einem sich ständig wandelnden Regelwerk zurechtfinden und dabei den Spagat zwischen gesetzlicher Konformität und dem Streben nach Innovation meistern – um sicherzustellen, dass neue, nachhaltig produzierte Fahrzeuge in den relevanten Märkten verkauft werden können.
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Komplexität der Lieferketten
Die Komplexität der Lieferketten in der Automobilindustrie ist eine weitere Ebene der Nachhaltigkeitsherausforderung. Von der Rohstoffgewinnung bis zur Endmontage gibt es in der Lieferkette zahlreiche Möglichkeiten für Verbesserungen. OEMs müssen sich durch ein kompliziertes Geflecht von Zulieferern bewegen, von denen jeder seine eigenen Umweltauswirkungen hat, um einen nachhaltigeren End-to-End-Prozess zu schaffen.
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Verfügbarkeit und Qualität relevanter Daten
Wie oben erwähnt, stützt sich die Automobilindustrie auf komplexe Lieferketten, die sich über mehrere Ebenen von Zulieferern erstrecken und eine breite Palette von Materialien und Komponenten umfassen, die aus der ganzen Welt bezogen werden. Die Erfassung von Daten über die Umweltauswirkungen der einzelnen Komponenten, einschließlich Faktoren wie Rohstoffgewinnung, Herstellungsverfahren, Transport und Entsorgung am Ende des Lebenszyklus, kann aufgrund des Mangels an Transparenz und Standards über die gesamte Lieferkette eine Schwierigkeit darstellen.
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End-of-Life Betrachtungen
Die Lebensdauer eines Autos geht über seine glorreichen Tage auf der Straße hinaus. Die Entsorgung von Altfahrzeugen stellt eine große Herausforderung dar. Nachhaltige Praktiken müssen das Recycling und die verantwortungsvolle Entsorgung von Komponenten, z. B. des Innenraums, umfassen, um sicherzustellen, dass die Umweltauswirkungen des gesamten Lebenszyklus eines Autos minimiert werden.
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CO2-Emissionen und Umweltauswirkungen
Die größte Herausforderung ist der CO2-Fußabdruck der Branche. Traditionelle Herstellungsverfahren, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, tragen erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei. Darüber hinaus können bei der Herstellung von Autos Schadstoffe in die Luft freigesetzt werden, z. B. flüchtige organische Verbindungen aus der Verwendung von Lacken und Lösungsmitteln. Insgesamt sind mit der Automobilindustrie viele Umweltauswirkungen verbunden - sowohl bei der Produktion als auch bei der Nutzung - vom Wasserverbrauch, der Landnutzung und der Zerstörung von Lebensräumen bis hin zur Luft- und Wasserverschmutzung.
Automobilindustrie Trend Study
Erfahren Sie mehr über Maßnahmen und Ziele zur CO2-Reduzierung in der Automobilbranche im Vergleich zu anderen Branchen.
8 Nachhaltigkeitstrends in der Automobilbranche
In der Automobilindustrie haben sich verschiedene Trends herausgebildet, um diesen Herausforderungen zu begegnen, die die Landschaft der nachhaltigen Automobilherstellung prägen und Innovationen vorantreiben. Hier sind einige der wichtigsten Trends und Innovationen, die die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie im Automobilsektor bestimmen:
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Revolution der Elektrofahrzeuge
Der Aufstieg der Elektrofahrzeuge (EVs) ist ein bedeutender Trend in der Landschaft der automobilen Nachhaltigkeit. Die großen Automobilhersteller investieren massiv in die Entwicklung von Elektromodellen, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Mit den Fortschritten in der Batterietechnologie werden Elektroautos immer zugänglicher und bieten den Verbrauchern eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren, da Elektroautos insgesamt eine geringere CO2-Bilanz aufweisen.
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Hybridtechnologien
Hybridfahrzeuge, die herkömmliche Verbrennungsmotoren mit elektrischem Antrieb kombinieren, haben als Übergangsschritt zur vollständigen Elektrifizierung an Bedeutung gewonnen. Hybridtechnologien bieten eine verbesserte Kraftstoffeffizienz und geringere Emissionen und bieten den Verbrauchern eine nachhaltige Option, während sie gleichzeitig den Komfort der konventionellen Kraftstoffinfrastruktur nutzen können.
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Methoden der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy)
Indem sie sich die Strategien der Kreislaufwirtschaft zu eigen machen, konzentrieren sich die Automobilhersteller auf das Recycling, die Wiederverwendung und die Reduzierung von Abfällen während des gesamten Produktionszyklus. Von der Verwendung recycelter Materialien in Fahrzeugkomponenten bis hin zur Konstruktion von Fahrzeugen, die sich für das Recycling leichter zerlegen lassen, ist die Branche bestrebt, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren und die Ressourceneffizienz zu fördern, um eine Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie zu erreichen.
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Klimaneutrale Initiativen
Die Automobilhersteller verpflichten sich zunehmend, ihren Betrieb klimaneutral zu gestalten. Dazu gehört nicht nur die Verringerung der CO2-Emissionen der Autoherstellung, sondern auch der Emissionen aus vorgelagerten Prozessen in der Lieferkette und anderen nachgelagerten Lebenszyklusphasen wie Vertrieb, Nutzung und Entsorgung. Die Verpflichtung zur CO2-Neutralität steht im Einklang mit den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels und positioniert die Automobilhersteller als verantwortungsbewusste Unternehmen.
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Intelligente und nachhaltige Materialien
Das Streben nach Nachhaltigkeit erstreckt sich auch auf die bei der Fahrzeugherstellung verwendeten Materialien. Die Unternehmen erforschen alternative Materialien wie biobasierte Kunststoffe, recycelte Stoffe und leichte Verbundwerkstoffe, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern und die Umweltauswirkungen der Produktion zu verringern. Auch die Integration von intelligenten Materialien, die zur Energieeffizienz beitragen, gewinnt an Bedeutung.
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Car-Sharing und Vernetzte Verkehrssysteme
Die Verlagerung hin zu gemeinsam genutzten Mobilitätsmodellen wie Mitfahrgelegenheiten und Carsharing-Diensten fördert eine effizientere Nutzung von Fahrzeugen. Durch die Maximierung der Lebensdauer und Nutzung einzelner Fahrzeuge trägt die geteilte Mobilität (zumindest in der Theorie) dazu bei, die Gesamtzahl der Fahrzeuge auf den Straßen und damit auch deren Umweltbelastung zu verringern. Darüber hinaus ermöglichen vernetzte, intelligente Verkehrssysteme eine weitere Steigerung der Nachhaltigkeit und Effizienz.
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Regeneratives Bremsen und Energierückgewinnung
Innovationen bei regenerativen Bremssystemen ermöglichen es Fahrzeugen, beim Abbremsen Energie zurückzugewinnen und zu speichern. Diese Technologie verbessert nicht nur die Kraftstoffeffizienz herkömmlicher Fahrzeuge, sondern steigert auch die Gesamtenergieeffizienz von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Regeneratives Bremsen ist eine entscheidende Komponente bei der Suche nach nachhaltigen und energieeffizienten Transportlösungen.
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Digitale Transformation
Die digitale Transformation der Automobilindustrie spielt eine zentrale Rolle bei den Bemühungen um Nachhaltigkeit. Von intelligenten Fertigungsprozessen bis hin zum datengesteuerten Lieferkettenmanagement steigert die Digitalisierung die betriebliche Effizienz und reduziert den Verbrauch natürlicher Ressourcen. Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) oder digitale Zwillinge tragen zur vorausschauenden Wartung, zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Minimierung von Abfällen bei.
Initiativen von Automobilunternehmen aus aller Welt
Zahlreiche Automobilhersteller auf der ganzen Welt zeigen mit ihren verschiedenen Initiativen, wie diese Herausforderungen und Trends in der Praxis umgesetzt werden können:
Volkswagens Weg zur Nachhaltigkeit
Der VW-Konzern hat mit seiner ID-Serie stark in die Technologie von Elektrofahrzeugen investiert. Ziel ist es, Elektrofahrzeuge in großem Maßstab zu produzieren, um die CO2-Emissionen im Verkehr zu reduzieren. Volkswagen hat Pläne angekündigt, alle seine Produktionsstätten bis 2050 weltweit CO2-neutral zu machen und sich dabei auf erneuerbare Energiequellen und Verbesserungen der Energieeffizienz zu konzentrieren. Auch wenn es nicht allgemein bekannt ist, war VW auch einer der ersten Automobilhersteller, der eine Ökobilanz für eines seiner Fahrzeuge erstellte: den Golf III im Jahr 1996.
Volvo Cars' Verpflichtung zu Net Zero
Volvo hat sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 zu einem reinen Elektroautohersteller zu werden und plant, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ganz aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Entwicklung begann im Jahr 2019, seitdem sind alle Modelle in einer elektrifizierten Version erhältlich. Ein weiterer Meilenstein ist das Jahr 2023: Mit der Markteinführung des EX90, EX30 und EM90 sowie der bereits existierenden Modelle EX40 und EC40 gibt es nun fünf vollelektrische Modelle auf dem Markt.
Darüber hinaus plant Volvo, einen durchschnittlichen Recyclinganteil von 30 Prozent in seiner Flotte zu erreichen, wobei neue Fahrzeugmodelle einen Recyclinganteil von mindestens 35 Prozent aufweisen sollen. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte, denn Volvo plant auch, bis 2040 vollständig klimaneutral zu werden - Netto-Null-Treibhausgasemissionen - und ein Circular Economy Unternehmen zu werden. iPoint ist stolz darauf, Volvo Cars auf diesem Weg mit seiner Expertise und Lösungen zu begleiten und zu unterstützen.
Der Ford-Kurs für eine verantwortungsvolle Produktion
Auch die Ford Motor Company strebt nach Nachhaltigkeit und hat sich hohe Ziele gesetzt. So plant Ford, bis 2050 vollständig CO2-neutral zu werden, in Europa bereits bis 2035. Mit dem Mustang Mach-E, dem F-150 Lightning und dem E-Transit hat Ford gezeigt, dass eine Vielzahl von Fahrzeugtypen elektrifiziert werden kann.
Auch die Themen verantwortungsvolle Beschaffung und Menschenrechte sind Ford wichtig: Das Unternehmen ist Partnerschaften mit der Initiative for Responsible Mining Assurance, der Responsible Supply Chain Initiative, Drive Sustainability und der Responsible Business Alliance eingegangen, um der ökologischen und sozialen Verantwortung in der gesamten Lieferkette Priorität einzuräumen.
Softwarelösungen für Nachhaltigkeit

Um Nachhaltigkeitsziele in der Automobilindustrie zu erreichen, brauchen Unternehmen präzise Daten und integrierte digitale Lösungen. Nur mit verlässlicher Datenerfassung und durchgängigen Prozessen lassen sich CO₂-Reduktionsziele effektiv messen und steuern.
Von der Produkt-Compliance zur Nachhaltigkeit
Soziale und ökologische Produkt-Compliance verschmelzen zunehmend mit Nachhaltigkeitsanforderungen – von der Rohstoffbeschaffung über das Design bis hin zu Fertigung und End-of-Life. Dafür sind gemeinsame Daten- und Softwaregrundlagen nötig, die Transparenz in komplexe Produkte und Stücklisten bringen.
Vom Product zum Corporate Carbon Footprint
Im Automobilsektor zeigt sich klar: Klimaverantwortung beginnt beim Produkt. Daher verzahnen sich Product und Corporate Carbon Footprint immer stärker. Unternehmen brauchen Lösungen, die beide Perspektiven verbinden und Lieferketten vollständig berücksichtigen.
Automatisierung und Integration von Softwarelösungen
Manuelle PCF- oder LCA-Analysen sind zu zeitintensiv. Mit IPOINT Product Sustainability Automotive lassen sich Umweltwirkungen automatisiert berechnen und direkt in bestehende Entwicklungs-, Beschaffungs- und Compliance-Prozesse integrieren – für schnellere, datenbasierte Entscheidungen.
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Profitieren Sie von einem auf maschinellem Lernen basierenden Mapping Ihrer Produktionsdaten mit Umweltdaten, wie ecoinvent oder Carbon Minds, und einer Verknüpfung von Materialinformationen aus IMDS und BOMs.
Mit IPOINT als Partner rückt die Vision einer grüneren, umweltbewussteren Automobillandschaft stärker in den Fokus und zeigt, dass Nachhaltigkeit und Effizienz Hand in Hand gehen können.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die größten Nachhaltigkeitsherausforderungen der Automobilindustrie?
Die Automobilindustrie steht vor zahlreichen Nachhaltigkeitsherausforderungen: von der Reduktion von CO₂-Emissionen und der Einhaltung strenger Umweltauflagen bis hin zur Steuerung komplexer globaler Lieferketten. Hersteller müssen Kosten- und Energieeffizienz ausbalancieren, die Datenqualität über mehrere Zulieferstufen hinweg verbessern und End-of-Life-Aspekte wie Recycling berücksichtigen. Gleichzeitig steigt der Druck von ESG-Regulierungen, Investoren und Verbrauchern, Transparenz und messbare Fortschritte zu zeigen.
Wie beeinflussen Elektro- und Hybridfahrzeuge die Nachhaltigkeit im Automobilsektor?
Elektrofahrzeuge (EVs) und Hybridtechnologien sind zentrale Treiber für die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Transportsektor. EVs verursachen keine Auspuffemissionen und weisen über den gesamten Lebenszyklus hinweg in der Regel deutlich geringere CO₂-Emissionen auf. Hybridfahrzeuge verbessern die Kraftstoffeffizienz und bieten eine Übergangslösung zur vollständigen Elektrifizierung. Fortschritte bei Batterien, erneuerbaren Energien und Recycling erhöhen zusätzlich die Klimavorteile dieser Fahrzeugtypen.
Wie unterstützt die digitale Transformation die Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie?
Digitale Technologien ermöglichen es OEMs und Zulieferern, Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs besser zu steuern. KI, IoT, digitale Zwillinge und datengetriebene Lieferketten optimieren Energieverbrauch, Materialeinsatz und Produktionsprozesse. Integrierte Softwarelösungen, die Produkt-Compliance, LCA und PCF-Daten verbinden, liefern schnelle, verlässliche Entscheidungsgrundlagen für Nachhaltigkeits- und ESG-Ziele.
Warum gewinnen PCF-Daten und Lebenszyklusanalysen in der Automobilindustrie so stark an Bedeutung?
Product Carbon Footprints (PCFs) und Lebenszyklusdaten sind entscheidend geworden, weil OEMs zunehmend nachweisen müssen, wie sie CO₂-Emissionen über die gesamte Lieferkette reduzieren. Mit strengeren Klimazielen, ESG-Regulatorik und anspruchsvollen Reporting-Standards benötigen Unternehmen nachvollziehbare, vergleichbare und standardisierte Emissionsdaten.
IMDS 15 und das Catena-X PCF Rulebook machen PCF-Transparenz von einer freiwilligen Maßnahme zu einer operativen Anforderung für OEMs und Zulieferer gleichermaßen.
Wie verändert IMDS 15 das Nachhaltigkeits- und PCF-Reporting für OEMs und Zulieferer?
IMDS 15 ermöglicht den standardisierten Austausch von PCF- und Global Warming Potential (GWP)-Daten im bekannten Materialdaten-Workflow. Für Zulieferer bedeutet das: PCF-Meldungen erfolgen direkt im System, das sie bereits für Compliance-Berichte nutzen. Für OEMs bedeutet es: PCF-Daten werden vergleichbarer, vollständiger und qualitativ hochwertiger über alle Lieferstufen hinweg.
IMDS 15 schafft damit mehr Transparenz, reduziert manuellen Aufwand und unterstützt die Einhaltung europäischer Vorgaben sowie Catena-X-Standards.
Wie unterstützen digitale Tools die Berechnung von PCFs, LCA-Automatisierung und Nachhaltigkeitsziele?
Digitale Lösungen wie IPOINT Product Sustainability ermöglichen skalierbare PCF- und LCA-Berechnungen auf Basis verlässlicher Daten. Moderne Nachhaltigkeitsplattformen integrieren BOM-Informationen, Materialdatenbanken, Zulieferdaten und Catena-X-konforme PCF-Methoden.
Durch IMDS-Konnektivität, automatisierte Datenzuordnung und modellbasierte Analysen erhalten Unternehmen schnelle, präzise Ergebnisse und können Emissionsreduktionspotenziale identifizieren. Integration in Entwicklungs-, Einkaufs- und Compliance-Prozesse unterstützt schnelle und fundierte Nachhaltigkeitsentscheidungen.


